essay
Teilzeitmoral
Die Weltbühne wird wacker mit Dramen bespielt, und durch die übermotivierte Medienberichterstattung war es nie einfacher, sich eine Meinung zu bilden. Die Wohlbehüteten fühlen sich verpflichtet, diese kundzutun – daneben noch vor der eigenen Haustüre zu kehren, bleibt allerdings auf der Strecke.
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Mehr als Feminismus
Das Anliegen des internationalen Kampftages der Frauen geht über die Forderung zur Gleichstellung hinaus. Die Demonstration vom 8. März 2025 soll ein Zeichen gegen Vereinzelung, Krieg und Patriarchat setzen. Wendy Buck und Leila Drobi haben als Lokalpolitikerinnen bereits versucht, das System von innen zu bekämpfen. Wirklich gesehen fühlen sie sich allerdings erst heute, auf den Strassen Zürichs.
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Jung und in Führung
Lucy Vosseler ist seit Anfang zwanzig Chefin. Mittlerweile führt sie ein 40-köpfiges Team, unterhält als Executive Housekeeper zwei 5-Sterne-Hotels in Zürich. Dass sie sich als junge Frau in ihrer Position immer wieder beweisen muss, gehört zu Vosselers Alltag. Diese Herausforderung kommt ihr jedoch zugute.
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Chatbot ghostet Monsterbank
Die Schweizer Wörter des Jahres 2023 wurden ermittelt, jeweils drei pro Landessprache wurden von diversen Sprachexpert:innen auf ein Podest gestellt. Die Ergebnisse sind ebenso amüsant wie alarmierend, besonders das Deutsche.
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Muster
Eine Seminararbeit zum Thema «Muster». Die Arbeit untersucht, wie sich grafische und soziale Muster überlagern – am Beispiel der drei Adidas-Streifen, die als kollektives Erkennungszeichen in einer fiktiv konzipierten Zürcher Subkultur namens «Züridas» dienen. Im Zentrum steht eine eigens produzierte Bild-strecke, welche visuelle Codes, Gruppenzugehörigkeit und stilisierte Individualität kritisch reflektiert, sowie eine Bildanalyse basierend auf dem ikonografisch-ikonologischen Modell nach Panofsky (weiterentwickelt von Mül-ler & Geise) sowie der Frame-Theorie nach Robert Entman.
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«Begegnung braucht mehr als einen Tisch und Kaffee»
Expertin für soziokulturelle Animation, Mara Klöti, vom Gemeinschaftszentrum Hirzenbach, im Interview über soziale Dynamiken in Quartieren, die Grenzen guter Absicht – und was Projekte wirklich tragfähig macht.
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Selber kann er nur vertrauen
Wir leben in einer globalisierten Welt, die nur durch Zusammenhalt funktioniert. Dadurch sind wir alle bis zu einem gewissen Grad abhängig voneinander, und müssen uns darauf verlassen können, dass uns im Laden Essen verkauft wird, oder dass die Regierung das Land, in dem wir leben, schützt. Doch es gibt Menschen, die noch viel mehr vertrauen müssen, zum Beispiel, dass ihnen am Morgen beim Aufstehen geholfen wird. Felix Brun berichtet über die totale Abhängigkeit und was es bedeutet, die Kontrolle abzugeben.
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Sunntigabig
Sonntags treffen Dimi und ich uns oft beim Däumchen drehen an. Wenn eine neue Woche ansteht, fühlt sich der Abend davor an wie die Ruhe vor dem Sturm. Unbehagen schleicht sich in unsere sonst so gemütlichen vier Wände, ein Marathon der unproduktiven Beschäftigungstherapien beginnt. Der berüchtigte «Sunntigabig» in Bildern.
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Der Collagierer
Schplomi lebt in einer Welt voller Fantasie, Witz und Poesie. Der Zürcher DJ liebt es, aus Musik, Text oder Alltagsobjekten Neues zu erschaffen. Ein Porträt.
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Nicht nur der Gedanke zählt
Wenn gute Absichten an Grenzen stossen – und warum Gemeinschaft mehr braucht als Initiative.
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Chat-GPT, der Feind und Helfer
Die künstliche Intelligenz hat sich vom Science-Fiction-Konstrukt zum empfindlichen Gesprächsthema gemausert, insbesondere wenn es um Medien und Kreativprozesse geht. Mangelnde Regulationen nähren die Saga des weisen Roboters, der uns alle eines Tages ersetzen wird. Laut dem Experten Christian Stöcker sind wir jedoch weniger ersetzbar, als wir glauben.
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Das Bistro der Bruggenmatt
Ein Neuzuzüger in Spe hat in der Gartensiedlung Bruggenmatt in Bonstetten ZH ein soziales Projekt gestartet. Zwischen altem Mobiliar und neuen Bekanntschaften versucht Urs Nigg, sein Bistro zu etablieren.
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Das Muster der Generationen
Drei Streifen, viele Geschichten. Nun sucht eine Zürcher Subkultur in ihnen Ausdruck, Zugehörigkeit und Haltung – und findet all das im scheinbaren Widerspruch zwischen Individualität und Gemeinsamkeit. Ihr Stil ist kein Zufall, sondern Teil eines vertrauten Musters, das jede Generation auf ihre Weise modisch neu interpretiert. Das Phänomen in Bildern.
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Worte, die werten
Eine sprachwissenschaftliche Facharbeit zur Darstellung sexueller Gewalt in den Medien. Untersucht wird, wie sprachliche Mittel in Zeitungsartikeln Schuldzuweisungen an Opfer suggerieren oder die Schuld von Tätern relativieren.
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Bäcker sucht Volk
Mit dem Café Bauer am Albisriederplatz schliesst eine weitere Traditionsbäckerei. In den Zürcher Städten verschwinden immer mehr Backstuben – den Kampf um ihre Existenz führen die Bäcker:innen jedoch nicht alleine.
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Pastrami & Prosa
Diskurslinguistische Stilanalyse der Kolumne «Das Leben ist zu kurz für schlechtes Essen» von Christian Seiler, erschienen am 23.08.2024 in der Wochenbeilage Das Magazin des Tagesanzeigers. Im Fokus steht das Wechselspiel zwischen Unterhaltung und Information: Wie gelingt es dem Autor, kulinarisches Wis-sen zum Pastrami-Sandwich in eine unterhaltsame Anekdote einzubetten? Die Analyse zeigt, wie rhetori-sche Mittel, Erzählperspektive und Sprachwahl genutzt werden, um Wissen literarisch zu vermitteln – und Genuss zum Stilprinzip zu machen.
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